Zahlungsverkehr im Home-Office
Viele Firmen und Vereine trifft die aktuelle Situation mäßig vorbereitet und die dezentral geführte Kontoführung und der verteilte Zahlungsverkehr "von zuhause aus" ist bei uns auch ein heißes Thema in den letzten Tagen geworden.
Wir werden hier einige Tipps zusammentragen und hoffen auch auf Feedback aus unserer futopolis-Gemeinschaft. Wie unterstützt und organisiert ihr euch in diesen Zeiten des nun notwendig gewordenen "weiter Auseinanderrückens"?
Die Anleitungen werde ich nach und nach hier als Kurzanleitungen veröffentlichen oder verlinken, damit wir eine brauchbare Sammlung zusammen bekommen.
Die erste will ich gleich hier veröffentlichen:
Wie verpflanze ich unsere Zahlungsverkehrsprogramme GLS eBank Basis/Profi, VR-NetWorld Software oder Profi cash (Rechnerwechsel) ins "Heim-Büro"?
Vorhandene Situation prüfen:
Zuerst sollte man prüfen, ob nicht bereits die vorhandene Installation bereits eine dezentrale Installation vorsieht. Das ist immer dann der Fall, wenn man sich z.B. mit dem Notebook z.B. per VPN auf einem Server (Remote-Einwahl) einwählen kann und dort die Software genutzt werden kann. In diesen Fällen muss lediglich geprüft werden, ob die Berechtigungen stimmen, Drucker einrichten, etc. dann kann man die Programme auch von zuhause aus verwenden. Ggf. sollte man auf PDF-Drucker zurückgreifen.
Wertvolle Hilfen hierzu geben die Installationsanleitungen und Handbücher der Hersteller.
Kurzanleitung zur Neu-Installation unserer FinTS/HBCI-ZV-Programme auf Notebook oder anderen Rechner:
- Datensicherung erstellen
- bei HBCI-Signaturdateien: Kopie der Datei erstellen oder Wechseldatenträger mitnehmen
- Lizenznummer notieren
- neuer Rechner: Programm als Testversion laden und installieren (www.gls-laden.de, Handbuch oder wiki lesen).
- Datenrücksicherung durchführen
- Bei HBCI mit Signaturdatei muss der Laufwerkspfad angepasst werden (Thema auf vrkennung.de)
- Testen der Konfiguration
Wenn die Vollmacht nicht ausreicht (A,B,N-Vollmachten), dann reicht dieses Vorgehen nur zum Abrufen von Umsatzinformationen.
Bei gemeinschaftlicher Verfügung muss man sich über die Online-Zusammenarbeit weitere Gedanken machen und das Thema wird weitaus komplexer. Dazu demnächst mehr.
Aus gegebenem Anlass: Alte Buchungsläufe "auffrischen":
Buchungsdateien im XML-Format enthalten häufig einen Ausführungstermin. Will man einen "alten" Lauf wiederholen, z.B. um die Gehälter ein zweites Mal überweisen zu können, verarbeitet unser "Erweitertes Onlinebanking" aus Sicherheitsgründen die alten Terminbuchungen nicht mehr, schließlich ist der Termin schon abgelaufen. Eine Weiterverarbeitung scheitert mit einem Fehler "735 - Zu diesem Fälligkeitstermin ist der Tag der letztmöglichen Einreichung bereits verstrichen.".
Die Datei lässt sich aber mit einem geeigneten Editor so umstellen, dass sie keinen Ausführungstermin mehr hat. Dann kann man den gewünschten Termin im Freigabe-Dialog anschließend selbst einstellen. Man sucht <ReqdExctnDt> und ändert das Ausführungsdatum auf 1999-01-01 ab.
Beschwert sich beim Import das System über eine Datei, die bereits verarbeitet sei, muss man zusätzlich noch die Message ID ändern (Feld <MsgId>).
Ein geeigneter Editor unter Windows ist weder Wordpad noch Word, noch Excel, sondern notepad oder Notepad++.
Muss man mehr ändern, bietet sich der Import in unser GLS eBank (Basis oder Profi ist egal) natürlich an (Anleitung im Wiki)